Mitteilung der ZIEMANN GRUPPE

Projekt BASIC legt Ergebnisse vor – Ein Kommentar von Michael Mewes

Drei Jahre hat ein Projektteam unter Beteiligung der Cash Logistik Security AG die Resilienz des Bargeldkreislaufs untersucht und Empfehlungen zu seiner Stärkung erarbeitet. Diese Ergebnisse liegen nun vor. Michael Mewes erläutert ihre Relevanz.

Bargeld ist mit einem Anteil von 60 Prozent an allen Transaktionen nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel in Deutschland. Im vergangenen Jahr wurden Einkäufe im Wert von rund 200 Mrd. Euro im Handel bar bezahlt. Hinzu kommen Umsätze von 60 bis 80 Mrd. Euro, die im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie auf Volksfesten, Jahr- und Weihnachtsmärkten mit Bargeld getätigt wurden. „Die Geld- und Wertdienstleister haben eine zentrale Funktion im Bargeldkreislauf. Sie stellen den Schutz der physischen Transporte zwischen Bundesbank, Kreditinstituten und Handel sicher. Es liegt es im ureigensten Interesse der Geld- und Wertdienstleister, sich auf Not- und Krisenfälle ausreichend und angemessen vorzubereiten“, so Michael Mewes, Vorstandsmitglied der Cash Logistik Security AG (CLAG), in seiner Keynote auf der Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes BASIC Resilienz der Bargeldversorgung – Sicherheitskonzepte für Not- und Krisenfälle in Berlin.

Drei Jahre hat das Projektteam von BASIC, koordiniert durch das Brandenburger Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS), den Bargeldkreislauf auf seine Resilienz hin untersucht und Empfehlungen herausgearbeitet, wie dieser widerstandsfähiger gestaltet werden kann. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden in Form einer Studie als Sicherheitskonzept auf der Tagung den Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Zentralbank, der deutschen, österreichischen und schweizerischen Notenbank, des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, der Kreditwirtschaft, des Handels, der Wissenschaft und der relevanten Verbände vorgestellt: Ein Sicherheitskonzept zur Stärkung der Resilienz der Bargeldversorgung in Not- und Krisenfällen – BIGS Potsdam (bigs-potsdam.org).

Das Konzept fokussiert sich insbesondere auf die Geld- und Wertdienstleister als zentrale Akteure des Bargeldkreislaufs mit Schnittstellen zu allen anderen Akteuren. Diese sowie auch alle anderen Akteure des Bargeldkreislaufs sollen in die Lage versetzt werden, ihre bestehenden Konzepte zur Notfall- und Krisenvorsorge gemeinsam mit den anderen Marktteilnehmern weiterzuentwickeln, um ihre Arbeitsprozesse weiter abzusichern.

„Mit der aktiven Mitarbeit von Vertretern der CLAG an diesem Forschungsprojekt haben wir unsere schon bestehenden Kompetenzen auf dem Gebiet der Krisenvorsorge eingebracht“ , so Michael Mewes,. „Wir zeigen damit auch, dass die Cash Logistik Security und die ZIEMANN CASHSERVICE ihre zentrale Rolle bei der aktiven Gestaltung der Herausforderungen im Bargeldmanagement weiter ausbauen werden. Wir haben aus der Corona-Krise gelernt. Die Vorbereitungen aller Beteiligten auf eine Pandemie waren unzureichend“, so Mewes. Das werde nicht mehr passieren. „Lasst uns Realisten sein und rechtzeitig das Unmögliche denken! Ganzheitlich!“ Zu den möglichen Krisen-Szenarien gehören Naturkatastrophen wie das Hochwasser an der Ahr, der Ausfall der Stromversorgung, IT- und Kommunikationsausfälle und auch der Personalausfall durch Pandemien. Eine wichtige Forderung an die Politik ist dabei, im Rahmen des KRITIS-Dachgesetzes neben erforderlichen Schutzmaßnahmen und Verpflichtungen auch Bevorrechtigungen für KRITIS-Betreiber und ihre Dienstleister zu regeln, ohne die ein ordnungsgemäßer Betrieb nicht möglich ist.

Das Sicherheitsrahmenkonzept müssen nun auch gelebt und umgesetzt werden, so Mewes. Bundesweite Übungen zur Sicherstellung der Bargeldver- und entsorgung seien notwendig, die Einrichtung eines nationalen bzw. regionalen Krisenkoordinationsgremiums bei der Deutschen Bundesbank müsse geprüft werden. Die große Bedeutung von Bargeld habe sich beim Ausfall von Kartenlesegeräten im Mai 2022 gezeigt. Über mehrere Tage waren keine Kartenzahlungen möglich. Davon betroffen waren viele große Handelsunternehmen, aber auch Kaufhäuser, Boutiquen, Bäckereien, Fahrradhändler, Restaurants und Friseursalons. Die Nachfrage nach Bargeld ging binnen weniger Stunden drastisch nach oben. Ohne die Leistungsfähigkeit und Flexibilität der Wertdienstleister hätten die betroffenen Händler massive Einnahmeausfälle zu verzeichnen gehabt.

„Politik und Bundesbank sind gefordert, die Rahmenbedingungen für eine leistungsfähige und flächendeckende Bargeldinfrastruktur in Deutschland zu schaffen“, so Michael Mewes abschließend.




Über die Ziemann Gruppe:

Wir sind eine deutschlandweit aufgestellte, leistungsstarke und werteorientierte Unternehmensgruppe im Sicherheitsmarkt. Mit einem Jahresumsatz von mehr als 400 Mio.€, über 3.300 Beschäftigten in 35 Betriebsstätten und rund 900 Firmenfahrzeugen sind wir kompetenter und seriöser Sicherheitspartner für Kunden in unterschiedlichen Größenordnungen aus Kreditwirtschaft, Handel und vielen anderen Branchen.

Unsere Kernkompetenzen: Geld- und Werttransport, Kuriertransporte, Betreiben von CashCentern, Full-Service für Selbstbedienungs-Geräteservice im Bereich Cash und Non- Cash, intelligente Cash Management Lösungen, Handel mit Sorten und Edelmetallen, zertifizierte Sicherheitstechnik, zertifizierte VdS-Notruf- und Serviceleitstelle sowie Sicherheitsdienste.


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